Heute habe ich euch wunderbare Mini Beeren-Pavlovas mitgebracht. Ich liebe ja Pavlovas in allen Variationen. Im November waren wir in Lissabon und haben dort im Food Market uns einmal durch alle Stände geschlemmt. Am Pavlova Stand wäre ich am liebsten den ganzen Abend geblieben. Die gabs dort in so vielen und leckeren Variationen 😉 Und weil ich die Kombination aus Pavlova und Beeren absolut feier, habe ich euch dieses Rezept für Mini Pavlova mit Beeren mitgebracht 😉
Und nachdem meine Mama und ich ja auch seit letztem Jahr Hühnerbesitzer sind und somit immer sehr viele Eier im Haus haben, ist meine absolute Lieblingsverwendung natürlich süße, kleine Pavlovas und Eierlikör.
Ihr werdet hier also durchaus noch öfter Rezepte für Pavlovas finden. Und vertraut mir: Die sind in allen Variationen lecker.
Aber zunächst widmen wir uns hier den Mini Beeren-Pavlova.
Für mich strahlen die Pavlova richtig Frühling aus und sind auch zum kommenden Valentinstag ein absoluter Hingucker. Auch als kleine Party-Kuchen sind die Pavlova ein absoluter Genuss.
Gebacken habe ich die kleinen Köstlichkeiten tatsächlich als Geburtstags-Kuchen. Und sie kamen unglaublich gut an!
Um die Pavlovas ranken sich mittlerweile soooooo viele Gerüchte und Entstehungsgeschichten. Ob als Hommage an eine Ballerina, mit Australischem oder Neuseeländischem Ursprung oder aus Österreich für die Habsburger kreeiert. Pavlovas haben eine lange Tradition und wurden schon seit jeher auch als perfekte Resteverwertung geliebt.
Ich habe die Mini Beeren-Pavlovas übrigens mit einer Himbeer-Frischkäse-Creme gefüllt und dann die Beeren dort hineingesetzt. Die Creme ist so unglaublich lecker, dass ich froh bin etwas mehr davon gemacht zu haben 😉
Ich habe hier auch gleich noch ein paar Tipps für euch um perfekte Mini Beeren-Pavlovas zu bekommen:
- Warum Essig/Zitronensaft in die Masse geben? Säuert man die geschlagene Masse mit etwas Zitronensaft oder Essig an, so wird sie fester, da die Säure die Vernetzung der Proteine stabilisiert.
- Wie lagert man Pavlova? Pavlovas halten sich normalerweise in einem luftdichten Behälter (sonst werden sie weich!) ca. 2 Wochen.
- Wie fallen die Pavlova nach dem backen nicht zusammen? Oder wie vermeidet man Risse? Unbedingt im geschlossenen Backofen abkühlen lassen und nicht die Tür öffnen. Geduld ist hier das Zauberwort!
- Wie mache ich perfekt runde Pavlovas? Um eure Pavlovas in eine perfekte Form zu bekommen, malt ihr auf euren Backpapier die Form mit Bleistift vor. Danach dann das Backpapier andersrum aufs Blech legen. So schimmert die Form durch und ihr könnt euch daran orientieren. Wer es dann noch perfekter haben will, gibt die Masse in einen Spritzbeutel und spritzt sie erst dann in Form.
Mini Beeren-Pavlovas
Was braucht ihr?
Für die Pavlovas:
- 5 Eiweiß
- 300g Zucker
- 1 Tl Vanille-Extrakt
- 1 Tl Zitronensaft (oder alternativ weißen Essig)
- 1 Tl Stärke
Für die Creme:
- 150g Frischkäse
- 3 Tl Himbeermarmelade
- 1 Tl Zitronensaft
- 250g Puderzucker
Als Topping:
- Himbeeren
- Blaubeeren
- Brombeeren
- Johannisbeeren
Wie wirds gemacht?
- Zunächst einmal trennt ihr eure Eier sauber. Es darf absolut kein Eigelb in eurer Eiweißmasse sein, sonst wird das ganze nicht fest. Mein Tipp hier: Trennt zunächst das Ei in eine extra Schüssel und gebt dann erst das saubere Eiweiß in eine andere Schüssel.
- Belegt ein Backblech mit etwas Backpapier. Heizt den Ofen auf 140 Grad Umluft vor!
- Wenn das Eiweiß getrennt ist, dann schlagt ihr mit dem Rührbesen in einer sauberen und trockenen Schüssel (ich empfehle euch die Küchenmaschine und kein Handrührgerät!) das Ganze auf hoher Stufe, bis sich sogenannte „Soft Peaks“ ( hier habt ihr ein Bild, wie es aussehen sollte) formen.
- Dreht die Stufe auf niedrige Geschwindigkeit herunter. Gebt nun löffelweise den Zucker hinzu. Achtet darauf, das sich dieser gut verrührt. Die Masse in der Schüssel gerne immer wieder nach unten schieben, so dass nichts an der Schüsselwand zurückbleibt.
- Sobald der gesamte Zucker untergehoben ist, dreht ihr wieder auf hohe Stufe und lasst die Maschine die Pavlova-Masse für 5 Minuten schlagen.
- In dem Zitronensaft die Stärke auflösen und in die Masse geben. Den Vanille-Extrakt auch zur Masse hinzugeben. Das ganze weitere 5 Minuten schlagen. Die Masse sollte eindicken und sehr glänzend werden. Wenn du den Rührbesen hinausziehst, sollte das ganze seine Form behalten. Es sollte sich zwischen den Fingern ganz glatt anfühlen. Wenn es noch körnig ist, dann noch etwas weiter schlagen!
- Nun mit einem Esslöffel pro Pavlova 2-3 gehäufte Löffel auf das Backblech geben. Die Masse sollte für 9 Pavlovas ausreichen. Lasst Abstand zwischen den kleinen Eiweißhäubchen – sie werden während dem Backen etwas aufgehen.
- Nun formt ihr mit der Rückseite des Löffels das ganze zu eurer gewünschten Form. Nun noch einen kleinen Krater oben reindrücken, damit die Creme später darin Platz findet. (Erinnert ihr euch an die Kartoffelbrei-Vulkane, die man als Kind auf dem Teller geformt hat? Ungefähr so sollte das ganze aussehen!)
- Nun das Backblech in den Ofen geben und die Temperatur sofort auf 110 Grad reduzieren. Das ganze für 60 Minuten backen!
- Und nun kommt das schwierigste: Nach der Backzeit die Temperatur abdrehen ABER nicht den Ofen öffnen! Die Pavlovas müssen im geschlossenen Ofen abkühlen. Ihr dürft auch nicht aufmachen um kurz zu spicken! Sonst riskiert ihr, dass die Pavlovas in sich zusammenfallen und Risse entstehen. (Ich hab tatsächlich den Fehler gemacht, wie man auf den Bildern sieht!)
In der Zwischenzeit könnt ihr euch dann an die Creme machen:
- Einfach alle Zutaten zusammen in eine Schüssel geben und verrühren. 😉
- Danach im Kühlschrank kalt stellen, bis die Pavlovas soweit abgekühlt sind, das man mit dekorieren anfangen kann.
Zum dekorieren dann die vollständig (!) abgekühlten Pavlovas aus dem Ofen holen, auf einem Teller platzieren und dann 2-3 Tl von der Himbeer-Frischkäse-Creme in die Vertiefungen geben. Danach gewaschene Beeren in die Creme drücken, nach Wunsch etwas Puderzucker darüber streuen und zügig servieren.
Die Pavlovas sollten nicht lange fertig dekoriert rumstehen (also nicht am Tag vorher dekorieren und über Nacht dann rumstehen lassen), sonst werden sie weich…
Und nun steht eurem Genuss gar nichts mehr im Wege 😉
Wie würdet ihr die kleinen Köstlichkeiten kombinieren? Ich hab noch soooo viele Rezepte, die ich euch da zeigen möchte! Habt ihr Lust darauf?
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